Wussten Sie, das rund 80 % aller neu gegründeten Unternehmen nach drei Jahren aufgeben? Sicherlich geht jedes Start-up das Risiko ein, auch zu scheitern. Dennoch gibt es Gründe dafür – und diese zeigen sich bei vielen Insolvenzen deckungsgleich. Unter den Top 3 befinden sich Recruiting-Fehler – neben mangelhafter Nachfrage und zu wenig Cash. Fakt ist: Start-ups fehlen oft interne Ressourcen wie Geld, Personal und Wissen, um das Recruiting professionell anzugehen. Dennoch lassen sich Fehler vermeiden – wenn man sie kennt. Wir haben 5 typische Fehlerquellen zusammengetragen. 

1. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Personal anzuheuern? 

Das ist keine leicht zu beantwortende Frage, stehen finanzielle Mittel möglicherweise konträr zu Ihrem Arbeitspensum. Unser Tipp: Erstellen Sie eine Personalplanung. Neue Mitarbeiter:innen können nämlich entlasten und neue Perspektiven in ein Unternehmen tragen. Sei es im IT-Bereich, Development, Marketing oder Sales. Ein Start-up hat viele Baustellen, mit der eine Person alleine nicht fertig wird. Zudem steigt die Produktivität und Qualität, je mehr Expert:innen an Bord sind. Warten Sie deshalb nicht zu lange. Das Investment für einen externen Recruiter lohnt sich in der Regel sehr schnell wieder und Sie haben die Kosten im Griff.

2. Soft Skills versus Hard Skills?

Titel, Erfahrungen und die besten Noten – große Konzerne suchen sich ihre Kandidat:innen häufig nach diesen Kriterien aus. Start-ups interessieren sich zwar auch für fachliche Fähigkeiten - legen ihren Schwerpunkt auf Lernbereitschaft, Kommunikationsstärke und Innovationsfähigkeiten. Das hat einen Grund: Durch die kleinen Teamstrukturen und meist beschränkten räumlichen Begebenheiten liegt der Fokus eher auf dem guten Miteinander. Zudem zeigen zahlreiche Studien: Fachliche Skills lassen sich leichter erlernen und anpassen als Charaktereigenschaften. An dieser Sichtweise sollten sich auch Start-ups bei ihrem Recruiting orientieren. Fragen Sie sich vorab: 

• Welche Werte sind mir wichtig?
• Welche persönlichen und sozialen Eigenschaften müssen Bewerbende zeigen?
• Welches Wissen und welche fachlichen Qualifikationen sind unbedingt notwendig für die Stelle?

3. Das Netzwerk richtig genutzt?

Vitamin B ist sicherlich nützlich in der Start-up-Welt. Seien Sie dennoch kritisch. Auch wenn im eigenen Netzwerk Empfehlungen für Bewerbende ausgesprochen werden, müssen sie nicht zwangsläufig zu Ihrem Unternehmen passen.  Wichtig ist es deshalb, Empfehlungen aus dem eigenen Netzwerk genauso stark menschlich und fachlich zu prüfen, wie externe Bewerbungen.

4. Erreiche ich die richtigen Personen?

Unternehmensprofile wie Xing und LinkedIn sind oftmals der erste und zudem kostenlose Ansatzpunkt, im eigenen Netzwerk nach Kandidat:innen zu suchen. Außerdem gibt es einige Jobportale, die sich auf die Bedürfnisse von Start-ups spezialisiert haben – darunter sind beispielsweise germanystartupjobs.de, startupsucht.com oder auch die Gründerszene mit ihrer Jobbörse. Im Vergleich zu den großen Jobbörsen wie Indeed, StepStone oder Monster sind die Streuverluste hier deutlich geringer. 

5. Social Media richtig nutzen

Jobanzeigen über Social-Media-Kanäle zu posten bringen nicht ganz den Erfolg, den sie versprechen. Der zeitliche Aufwand und auch die Kosten können hoch sein. Denn damit Posts strategisch ausgerichtet sind und auch funktionieren, braucht es Fachwissen und eine längere Präsenz. Sinnvoller ist es, Ihre Zielgruppe zu definieren und gezielt anzusprechen. Ihren Social-Media-Kanal könnten Sie stattdessen ideal nutzen, um Ihr Unternehmen sympathisch zu präsentieren. Zeigen Sie Posts mit Fotos von Ihrem Team bei der Arbeit oder auch Infografiken, die aufklären, was Sie genau machen. Potenzielle Bewerber:innen können über diese Form auf Sie aufmerksam werden. Einen Recruiting-Prozess professionell aufzustellen, dauert Zeit und bindet zu Beginn auch Kapazitäten und Ressourcen. Dabei können wir Ihnen helfen. Unser Schwesterunternehmen Spinks On Site bringt seit 1989 weltweit Start-Ups und Scale-Ups im schnell wachsenden Technologiemarkt zusammen. Durch das Know-how und den Fokus auf die Gründerszene im Technologieumfeld kann Spinks On Site die Einstellungsquoten deutlich verbessern und die Dauer des Recruiting-Prozesse erheblich verringern. Mehr Infos unter  www.spinksonsite.com